Saarbrücken wird eine Pfarrei – Was ändert sich?

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Zum 01.01.2020 wird Saarbrücken eine der 13 neugegründeten Pfarreien im Bistum Trier. Aus dem jetzigen Dekanat Saarbrücken wird eine neue Pfarrei Saarbrücken als Verwaltungseinheit.
Mit insgesamt knapp 100.000 Katholiken wird Saarbrücken die größte Pfarrei Deutschlands sein.

Was ändert sich in der Pfarrei St. Martin in ihrer jetzt noch bestehenden Form und was bedeutet das (konkret und räumlich) für die Orte Bübingen, Güdingen, Brebach und Fechingen?

Einige Fragen können wir heute schon beantworten und weitere Antworten auf neue Fragen zu einem späteren Zeitpunkt geben.

Die (noch) Pfarrei St. Martin

Vieles in der (noch) Pfarrei St. Martin wird sich in der Übergangszeit nicht ändern. Die Strukturen, Arbeitsfelder- und formen in der neuen Pfarrei Saarbrücken sind derzeit noch nicht konkretisiert und personalisiert. Die Menschen, die bisher das Gemeindeleben mitgestaltet haben, werden das auch zukünftig tun können. Gemeindeleben kann sich nur durch und mit wirklichen Menschen ereignen. 

Was wird aus den pastoralen Mitarbeitern?

Pastor Matthias Holzapfel, Gemeindereferentin Beatrice Quirin und Gemeindereferent Helmut Willems werden nach dem 01.01.2020 zunächst weiterhin ihre bisherigen Dienste im Gebiet der jetzigen Pfarrei St. Martin verrichten.

Was wird aus den Mitarbeitern der Kirchengemeinde?

Die Sekretärinnen, Küsterinnen, OrganistInnen, der Hausmeister und die Reinigungskräfte werden ihre bisherige Arbeit weiter machen.

Was wird aus den Pfarrbüros?

Die Pfarrbüros in Brebach und Bübingen werden wie bisher ihren Aufgaben nachkommen, auch die Öffnungszeiten ändern sich zunächst nicht.

Was ist mit den Gottesdiensten?

Es wird in allen Kirchen wie bisher Gottesdienste geben, die derzeitige   Gottesdienstordnung bleibt zunächst bestehen.

Taufe, Trauung, Erstkommunion, Firmung, Beerdigung

Hier wird sich nichts ändern, erster Ansprechpartner ist wie bisher das Pfarrbüro.

Informationen zur Taufe

Informationen zur Erstkommunion

Informationen zur Firmung

Informationen zur Beerdigung

Was ändert sich denn wirklich?

Die neue Pfarrei Saarbrücken

Alle katholischen Kirchen in Saarbrücken gehören ab dem 01.01.2020 zur neuen Pfarrei Saarbrücken. Vieles wird dadurch einfacher. Wer zukünftig nicht an seinem Wohnort heiraten möchte oder dort sein Kind taufen lassen möchte, zur Erstkommunion oder Firmung gehen möchte, wird dieses innerhalb der neuen Pfarrei Saarbrücken unbürokratisch und unaufwändig tun können, da die Verwaltungsstrukturen einfacher werden.

Orte von Kirche

Kirchliches Leben ereignet sich an vielen Orten, nicht nur in den Kirchen selbst.

Die Bezeichnung „Orte von Kirche“ ist ein Schlüsselbegriff für das Konzept der neuen Pfarrei Saarbrücken. Bislang haben die Pfarreien unter der Verantwortung eines Pfarrers und der Gremien (Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat) das Leben der Pfarrei bestimmt.
Die neue Pfarrei Saarbrücken soll verstärkt von den einzelnen Orten und ihren Menschen her geprägt werden. Zu den Orten von Kirche gehören zum Beispiel Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten, Kirchenräume, aber auch Gebetskreise, Messdiener, Jugendgruppen, Chöre, Familienkreise, die Caritas mit ihren Einrichtungen, Eltern-Kind-Gruppen, Gottesdienste mit ihren Vorbereitungsgruppen und Seniorengruppen. Orte von Kirche verstehen sich auch immer mit den Menschen, die sie aktiv beleben und gestalten. Die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben Impulse und unterstützen die Entwicklungen.

Ein mögliches Beispiel für Brebach: Seit einigen Jahren trifft sich regelmäßig die Queer-Gottesdienst-Gemeinde. Deren Mitglieder kommen von auswärts und treffen sich zu ihren Gottesdiensten, die sie auch selbst vorbereiten und gestalten. Als (anerkannter) „Ort von Kirche“ wäre diese Gruppe Teil der neuen Pfarrei Saarbrücken und hätte innerhalb der neuen Gremienstruktur auch ein Mitspracherecht.

Gremien

Alle Gremien (Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat) werden im Herbst 2019 in einer Wahlversammlung den ersten Rat der neuen Pfarrei Saarbrücken mitInteressengruppen wählen. Die Mandate der bisherigen Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte enden zusammen mit der Pfarrei St. Martin zum 31.12.2019. Das kirchliche Leben vor Ort geht aber ungebrochen weiter. Und es wird weiterhin notwendig sein, dass sich Menschen mit ihren je persönlichen Fähigkeiten und Begabungen aktiv in das lokale Gemeindeleben einbringen und dabei auch Neues erproben können. Eine verantwortungsvolle Mitgestaltung an der neuen Pfarrei Saarbrücken, vor allem aber auch lokal in Bübingen, Güdingen und Brebach-Fechingen, wird von Anfang an möglich sein.

Synodalversammlung

Zukünftig wird sich aus den Orten von Kirche in der neuen Pfarrei Saarbrücken die sogenannte „Synodalversammlung“ bilden. Diese Versammlung setzt sich aus den Delegierten der einzelnen Orte von Kirche zusammen. Sie wirken so auch maßgeblich an der Gestaltung der gesamten Pfarrei mit. Die genaueren Details hierzu werden derzeit noch vom Generalvikariat in Trier ausgearbeitet.