Gottesdienst-Ordnung Monat August 2022

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Die neue Gottesdienst-Ordnung liegt in den Kirchen aus und kann hier heruntergeladen werden.

 

August-2022-Gottesdienst-Ordnung.pdf

Liebe Schwestern und Brüder,

voller Pracht und Farbe stehen die Sonnenblumen auf dem Tisch im großen Salon im Pfarrhaus. Ein wunderschöner Anblick. Die großen Blüten, die kräftigen Farben. Die Sonne gab dieser Blume ihren Namen.

Soviel Freude, wie uns die Sonnenblumen machen, macht uns die Namensgeberin zur Zeit nicht. Die enorme Hitze und die damit verbundene Trockenheit bereiten vielen Menschen Sorge und machen so Manchem das Leben schwer. Die schlimmen Waldbrände, die es nun nicht nur in Südeuropa sondern auch in Deutschland gibt, weiten sich zur Katastrophe aus. Ging im letzten Jahr das Ahrtal in den Wassermassen unter, so brennen nun in Ostdeutschland die angeblich so „blühenden Landschaften“.

Was ist los in dieser Welt? In diesem Sommer spüren wir sehr direkt, was der erwartete Klimawandel für uns persönlich bedeutet. Und so werden wir natürlich auch von dieser Entwicklung persönlich in Frage gestellt.

Gott hat uns Menschen seine Schöpfung, von der er am „7. Tag“ sagt „Es ist sehr gut!“ in unsere Verantwortung übergeben. Wir sollen sie gestalten, damit das Leben für Alle und Alles eine Chance hat. Und auch dieses göttliche Geschenk ist ein Geschenk an jeden von uns persönlich. So können wir uns nicht immer herausreden aus der Verantwortung für unsere Welt und sie den Politikern, den Wirtschaftsleuten, den Industriellen, den „Mächtigen“ in die Schuhe schieben.

Auch unser ganz persönliches Verhalten ist gefragt. Unser Umgang mit den Ressourcen dieser Welt. Wie und was kaufe ich ein: „Brauche ich es oder sehe ich mal, ob ich es brauche?“ Wie verhalte ich mich im Verkehr? „Muss ich mit dem Auto fahren oder ist es nur bequem?“ Mein Umgang mit dem Energieverbrauch: „Muss dieses Gerät laufen oder kann ich darauf verzichten?“ Und dies nicht nur wegen der erwarteten Kostensteigerung, der befürchteten Energiekrise. Vielleicht mag Mancher denken, was macht schon mein bisschen aus? Ein spanisches Sprichwort sagt „Auch viel Wenig ist ein Viel.“ Stellen wir uns gemeinsam unserer Verantwortung vor Gott und den Menschen, damit wir uns alle auch weiterhin an der Schönheit der Schöpfung erfreuen können.

So, wie an den wunderschönen Sonnenblumen, denen die Sonne ihren Namen gab.

Einen schönen Sommer wünsche ich Ihnen.

Ihr Pastor Matthias Holzapfel

 

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