„Viele von Ihnen haben sich als Menschen und Christen von der Kirche unverstanden und ausgegrenzt gefühlt”: Das hat Weihbischof Robert Brahm in seiner Predigt am 26. April im Trierer Dom zu der Gottesdienstgemeinde gesagt, die zum Großteil der Queer-Community angehört oder sich mit queeren Menschen solidarisiert. Umso mehr freue er sich, dass nun ein Paradigmenwechsel vollzogen werde: „Es ist gut und richtig, dass Sie das Bild der Kirche mit Ihren Gaben prägen und bereichern! Wir alle sind EINS in Christus.”  

Das erste Pontifikalamt im Trierer Dom, zu dem explizit queere Menschen eingeladen waren, fand während der Heilig-Rock-Tage statt und wurde von Mitgliedern des Arbeitskreises „Queer im Bistum Trier” (AK Queer) mitgestaltet; sie lasen Fürbitten, sangen und übernahmen liturgische Dienste im Gottesdienst.

Einführende Worte kamen von Konzelebrant Pfarrer Matthias Holzapfel (St. Martin, Saarbrücken): Nachdem lange Zeit queere Lebensformen in der Kirche nicht akzeptiert gewesen seien, erlebe man nun einen Wandel. Im Zuge der synodalen Bewegungen bringe die Kirche queeren Menschen mehr Interesse entgegen, das auch auf Gegenseitigkeit stoße: „Die synodalen Aufbrüche haben uns ermutigt zu sagen: Wir bieten den Reichtum unserer Vielfalt der Kirche an. Wir möchten mit euch gehen. Miteinander das Leben in unserer Diözese, in unseren Gemeinden mitgestalten – in einem würdevollen, geschwisterlichen Miteinander.” 

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