Liebe Freundinnen und Freunde!
Gestern sind die Bilder von der Verleihung des Friedensnobelpreises an den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos um die Welt gegangen. Besonders erfreulich war für uns allerdings ein Detail, das in der Berichterstattung in Deutschland wohl kaum Beachtung gefunden hat. Santos hat eine Delegation von sieben Repräsentanten der sieben Millonen Opfer des Gewaltkonflikts zur Preisverleihung nach Oslo eingeladen, darunter unseren geschätzten Kollegen, den jungen Rechtsanwalt Leyner Palacios. Er ist in der Mitte des Fotos in weissem Hemd mit gelben Stickereien zu sehen, welches von der Handarbeitsgruppe der vertriebenen Frauen noch schnell fertiggestellt werden konnte.
Diese Geste des Präsidenten ist für uns Alle ein Hoffnungszeichen der Anerkennung, das der Weg zu einem echten und dauerhaften Frieden nur dann gefunden werden kann, wenn die Opfer des Gewaltkonflikts im Mittelpunkt stehen.
So können wir dieses Jahr trotz aller Sorgen und Zweifel, die auch weiterhin bestehen bleiben, mit berechtigter Hoffnung auf ein Weihnachtsfest zugehen, das wie schon lange nicht mehr hier in Kolumbien im Zeichen des Friedens steht.
“Für Suchende gibt es immer einen Stern wie den
von Bethlehem, der ihren Weg erleuchtet.”
“Para quien busca, siempre habrá una Estrella como
la de Belén que ilumine su camino.”
Leonardo Boff
Euch Allen wünschen wir noch ein paar besinnliche
Adventstage und ein gesegnetes Weihnachtfest
Ursula y Uli