In Zeiten von Corona ist funktionierender Kinderschutz mehr denn je eine Herausforderung. Wie das Bundesfamilienministerium festgehalten hat: der Bedarf an Beratung für Kinder und ihre Familien im Vergleich zum Vormonat ist zwischen 21 Prozent (Telefonberatung) und 26 Prozent (Onlineberatung) gestiegen. Druck, Existenzängste und Konflikte können insbesondere in bereits belasteten Familien in Gewalt gegen Kinder und Jugendliche münden.
Was für viele von uns schon sehr unangenehm sein kann, bedeutet für manches Kind jedoch, dass die Befriedigung von Grundbedürfnissen nicht mehr sichergestellt ist. Für das eine oder andere Kind bedeutet der Kindergartenausfall oder der Schulausfall, der Ausfall der Kinder- oder Jugendgruppe, des Sports oder der Theater-AG auch den Verlust einer warmen Mahlzeit pro Tag und eines Umfeldes, in dem es für einige Stunden am Tag in psychischer und physischer Sicherheit ist, Vertrauenspersonen hat, und im Zweifel auch unter fürsorglicher Beobachtung steht, ob (neue) Spuren von häuslicher Gewalt aufgetreten sind.
Um Kinder, Jugendliche und Ihre Familien im Alltag zu unterstützen, hat die Fachstelle Kinder- und Jugendschutz des Bistums Trier eine Homepage speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt, auf der sich diese zu den Themen „meine Rechte“ und „Gewalt“ altersgerecht auseinandersetzen können. Die Homepage www.grenzenzeigen.de ist eine interaktive Seite mit Quizzen, altersgerechten bunten Illustrationen, Filmen, Comics sowie Tipps, wie Betroffene von Gewalt das Schweigen brechen können und wo sie Hilfe finden (bundesweit und regional).
Weitere Informationen gibt es bei der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im Bistum Trier auf www.praevention.bistum-trier.de, Tel.: 0651-7105-562, E-Mail: kinderundjugendschutz@bistum-trier.de.