Die neue Gottesdienst-Ordnung liegt in unseren Kirchen aus. Sie kann hier auch als PDF-Datei heruntergeladen werden: Gottesdienst-Ordnung März 2023
Liebe Schwestern und Brüder,
Das Titelbild dieser Gottesdienstordnung zeigt ein Kunstwerk von Gaetano Franzese, einem im Saarland lebenden Künstler aus Neapel, der auch schon in unserer Kirche in Güdingen ausgestellt hat.
Drei unterschiedlich große Leinwände türmen sich übereinander und werden nach unten immer kleiner. Darauf sind in roter Farbe zwei Kreuze zu sehen. Sie sind übereinander gelegt und unterscheiden sich in der Form und in der Farbintensität. Am oberen Ende des Kreuzes ist eine in schwarz gehaltene Krone zu sehen, am unteren Ende ein halbes liegendes Gesicht. Krone und Gesicht werden durch einen dicken schwarzen Balken verbunden. Aus dem Mund des Gesichtes wächst ein dünner schwarzer Pfeil zur Krone hinauf.
Dieses Bild thematisiert die doppelte Bedeutung des Kreuzes für unseren Glauben: Zeichen des Leidens und Zeichen des Sieges zu sein. Deshalb sind es zwei übereinander gelegte Kreuze.
Zunächst einmal steht das Kreuz für Jesus Christus, Gottes Sohn, der in die Welt gekommen ist. Dies symbolisieren die sich nach unten verjüngenden drei Leinwände: der dreifaltige Gott kommt aus seiner unendlichen Größe in unsere „kleine“ begrenzte Welt. Er teilt mit uns unser Leben in allen Höhen und Tiefen stirbt am Ende für uns am Kreuz. Selbst das Grab erspart er sich nicht. Dies zeigt das am Boden liegende Gesicht, das halb in die Erde versunken scheint. Doch Jesus bleibt nicht im Tod und im Grab, sondern steht auf zu neuem Leben. Der aus dem Mund, dem Ort des göttlichen Wortes, aufwachsende Pfeil zeigt die Bewegung der Auferstehung und ihr Ziel: die Krone des Lebens. Der schwarze Balken, der beide verbindet, deutet diese Beziehung von Tod zum Leben als eine nun Feststehende.
Liebe Schwester und Brüder, in der nun begonnenen Fasten- oder österlichen Bußzeit nehmen wir das Kreuz als Zeichen unseres Glaubens verstärkt in den Blick. Dabei ist es wichtig, die ganze Bedeutung dieses Zeichens zu sehen, nicht nur das Leid, das damit verbunden ist, sondern auch die Überwindung des Leidens in der Auferstehung. So kann dann diese Zeit eine wirkliche „österliche“ Bußzeit werden.
Einen Herzlichen Gruß Ihnen allen,
Ihr Pastor
Matthias Holzapfel